TOP 10 MUSIKVIDEOS „Was 2016 läuft… Part 1“

Während das Jahr des Affens soeben begann, zählt 2016 schon die siebte Woche. Das sind 7 mal 7, und höchste Zeit auszusieben. Übrigens ist das immer wieder ein Clash der Clips und VIPs. Meine Person mimt dabei die Jury, bestehend aus einem weiblichen Dieter-Bohlen-Barbara-Eligmann-Verschnitt und gefühlten drei, bunten Feen, deren Worte ich nicht verstehe, aber recht gut deren Zeichensprache. Ich schreibe immer mit und muss dann am Ende die Plätze vergeben. O(h)kay, ihr glaubt mir nicht? Hier, so sieht die Liste aus.

Alles, was ihr jetzt noch braucht, wäre eine ominöse, rote Bowle, Lauf- und Tanzschuhe und Schwimmflossen. Geht auch ohne, falls ihr das alles nicht griffbereit habt, denn die Erfahrung beginnt bereits in acht, neun…

10. Jesse Glynne – Ain’t Got Far To Go
Es gibt so Künstler, über die stolpert man(ja) immer wieder, um dann doch nicht hängen zu bleiben. So erging es mir mit Frau Glynne bereits bei meiner Recherche zu den Musikvideos der Rotschöpfe. In diesem Jahr hat sie den Recall ins 520 Universum jedoch geschafft. Atemberaubend. Dabei weiß mein MP3-Player nicht einmal, wie man Funk buchstabiert. Kurz: Der Song ist weltklasse, wie die Frisur und das erfrischende Retrovideo dazu.
Nach fünf, britischen Top-Charterfolgen tanzt sie ohne weitere Umwege auch in dieser Top 10. Im Sinne von ‚Ain’t got far to go‘.
Und ja, das könnte meine Schwester sein.

09. The Chemical Brothers – Wide Open feat. Beck
Liebhaber der chemischen Brüder finden vertraute Klänge auf dem 2015 veröffentlichten ‚Born In The Echoes‘-Album. Während Jennifer Beck vom Spex-Magazin „den Sommer, den wir nie haben werden“ zu hören glaubt, sehen wir im Video zum Song weder Sommer noch den Sänger Beck. Wir sehen eine Tiefgarage und Sonoya Mizuno in feinster Animation. Großartige Performance. Kann sein, dass der Song nach Sommer schmeckt, doch ich rieche Puma 2.0 und sehe nun die Vorteile eines Sport-BHs auch bei kleinen Brüsten. Jeder, wie er es mag, wa?!

08. Ellie Goulding – Army
Ein Hoch auf die Freundschaft! Fast Residenz-VIP in meiner Top 10 und heute in schwarz-weiß und ganz natürlich. Ellies Armee besteht im Video schlichtweg aus ihrer besten Freundin. Was ja an und für sich schon ein eigenes Thema für eine Liste wäre… Armeen und Videos mit besten Freunden. Die Goldstimme teilt sehr authentisch private Momente, immer wieder bricht der Originalton der Aufnahmen mit ihren lachenden Stimmen durch. Danken will sie damit nicht nur ‚Hannah‘ sondern auch all‘ ihren Fans, also auch dir, wenn du auf unserer Seite stehst. Yeeeeeeah, wir sind Army! #thinklove

07. Lengualerta – Aurora
Der Reggaeblog um die IrieItes.de-Crew frischt seit ein paar Wochen seinen youtube-Kanal auf.
Am liebsten wäre mir, ihr schaut euch alles an. Reggaefans können sich, so oder so, getrost ein Lesezeichen setzen. Neben älteren Perlen gibt es auch Premieren zu sehen. So auch Neues vom mexikanischen Sänger Lengualerta. ‚Aurora‘, der Titelsong zum kommenden Album (ab 27. Februar erhältlich über Echo Beach), kommt mit einem optischen Meisterwerk episch unterlegt angeschwappt. Eine Europatour im Frühjahr ist geplant.

06. Easton Clarke – I-Vision
Wo wir gerade bei Reggae sind, bleiben wir auch da. Da kann man so ‚irie‘ sein, wie man möchte. Auch Reggaekünstler kommen um soziale Medien nicht wirklich herum. So entdeckte ich zum Glück diese Perle. Dieser Mann wusste schon vor 30 Jahren den Rhythmus zu beherrschen. So klingt es wie aus einer anderen Zeit, stammt allerdings vom letzten Jahr und das Video eher so von voriger Woche: exklusiv für die Facebook-Follower! Vorsicht, der Link geht zu Facebook!

05. Nesbeth – My Dream
Erneut trifft der Jamaikaner Nesbeth den Inselnerv und kein Radiosender kommt mehr ohne seine aktuelle Single ‚My Dream‘ aus. Es ist ein bisschen wie mit Gummitieren, von klein bis groß, jeder kann scheinbar mit seiner Musik etwas anfangen und hat ein ‚Look at me now!‚ auf den Lippen. Weltweit teilt man die weisen Worte des Sängers. Was er, scheinbar überwältig vom Erfolg, live teilweise noch zögerlich umsetzt, verwandelt sich zuversichtlich mehr und mehr in ein musikalisches Denkmal. Ein Traum, der in Erfüllung geht.

04. Jahmica – Am Ende der Stra$$e
Leipzig bekommt seinen eigenen HipHop-Award! YO! Wer da beim Thema Skillz nicht fehlen darf, ist unser Original: Jahmica. Und noch könnt ihr voten, gegen wen er das Dilemma ausfechten wird. Als hätte er es geahnt, hat er rekapituliert, woher er kommt und wohin es geht. Erwachsener geworden scheint er, nicht nur lyrisch, dope Beats hat er auch. Mehr bekommt ihr mit dem kompletten Ei$enhood-Mixtape derzeit kostenlos auf seiner Seite  und dem neuem Video.

03. Lana Del Rey – Freak
Mal im Ernst, ich verstehe es ja auch nicht. Die Illuminaten (oder so) machen ihre Arbeit im Falle Lana Del Rey richtig gut. Eigentlich reden wir ja nicht mal mehr von Musikvideos. Wir reden hier von kleinen, nicht gerade billigen Kunstfilmen. Wie Lana dem Alm-Ötzi LSD untermischt und baden geht, muss ich euch einfach zeigen. Die Musik klingt wie immer ausproduziert gut und Lana säuselt mal wieder über und für sich selbst und die Boys. Ich will kein Fan sein, aber kann das mal bitte gefeiert werden. Pianospieler, übernehmen sie!

02. Elliphant – Step Down
Das rote Zeugs, was sich die Del Rey im Video zu Freak klinkt, gibt es auch bei Elliphant zum Familienfest. Das Video zur neuen Single erinnert mich ein bisschen an Baz Luhrmanns ‚Romeo und Julia‘ ohne Romeo. Richtig, das würde völlig eskalieren, früher oder später, und so pubertiert sich Elliphant zum elitären Slutwalk mit der Frage: Wohin nur mit ‚the poison‘? Mittlerweile träume ich schon Songs von Elliphant als Hintergrundmusik. Mein Unterbewusstsein mag sie also mehr als leiden, auch wenn sie sich daneben benimmt. Ihr seht das Dauergastticket in den 520 Universum Charts: Überzogen gut mit Clown und genaugenommen mit Nippelblitzer und mit ungefähr der Aussage: „Deinen Schickimickikram kannste alleine machen.“ Oder war es doch: „Ich hab‘ das derbste Zeug in Town: Liquid Männerfrust.“? Guck‘ doch selbst!

01. Dellé – Light Your Fire
Bereits Ende letzten Jahres meldete sich Dellé zurück aus der Ruhepause. Während der Zusammenarbeit mit Seeed arbeitet er unter anderem stetig an seinem Soloprojekt. Die helle Samtstimme mit dem jamaikanischen Akzent hat sich über ein Jahr lang mit dem Thema eines ‚gemeinsamen Nenners der Menschheit und ihrer Religionen‘ auseinandergesetzt. Entstanden ist ein Videoprojekt mit unterschiedlichsten Menschen, jedoch eindeutiger Message. Dabei kommen alle zu dem Fazit, dass es die Liebe ist, die bleibt. Ich geh völlig d’accord. Und ich finde, es ist ihm und allen Beteiligten gelungen, das, was da auf uns warten könnte, in einem 4-Minuten-Video der ganzen Welt schmackhaft zu machen. Und vielleicht gibt mir Frau Beck von der Spex recht, wenn ich sag‘: „So klingt die Welt, die wir hoffentlich bald alle erleben werden.“
Mein Feuer brennt.

In diesem Sinne: Macht das Licht an!
Bis zur nächsten Top 10! Teilt doch mal den Link, der beißt nicht!
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Veröffentlicht von

520universum

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