Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #3 – Über die Absicht, eine Mauer zu bauen“

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Seit Stunden sprach der Affe von pilzartigen Mafiastrukturen auf der ganzen Welt, ich döspaddelte vor mich hin. „Wenn ich jetzt eine amerikanische Küche hätte, müsste ich nicht über den Flur in die Küche, sondern wäre direkt in der Küche. Die Mauer müsste weg!“ Der Affe unterbrach meine architektonischen Überlegungen. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #3 – Über die Absicht, eine Mauer zu bauen“ weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Olaf ohne Jule – Null Empathie

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Es klingelte und es war nicht mein Telefon.
Der Affe sprang erneut aus dem Zimmer und meinte: „Alles cool, die Mafia klingelt nicht!“ Keine Ahnung, wie lange es schon klingelte, irgendwann fand ich den Mut und war doch mehr als erstaunt, Olaf vor der Tür stehen zu sehen. „Krasse Nacht gehabt?“ – „Ja, ist Jule hier“ – „Nee, hast du da eine Pfauenfeder in der Hose stecken?“ – „Ja!“ – „Kaffee?“ – „Ja.“ – „Wir müssen reden, Olaf!“ – „Ja“ – „Nicht über deine Mutter, Videospiele oder diese Drachenfeenserie, die du da immer guckst!“ – „Ja.“ Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Olaf ohne Jule – Null Empathie weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Klassentreffen – Das Treffen der Klassen“

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… Jule wird also wohl doch nicht Olaf heiraten. Langsam wird der Affe in meiner Bude zum Problem. Nachdem er mir die gesamten Tagebücher von Richard E. Byrd vorgelesen hatte und den Palästina-Israel-Konflikt samt friedvoller Lösung auf einem Risiko-Spielbrett dargestellt hatte, war ich am Ende mit meinem Verstand. Wusste gar nicht, dass es neue Wolkenarten gibt. Hab‘ mich letztens mal mit Wetterphänomenen befasst. Machen Sie es nicht! Was man da ganz offiziell vor unseren Augen als Geoengineering verkauft, ist auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht von dieser Welt. Der Affe sagt oft, wenn ich ihn frag‘, warum er nicht rausgeht, nur drinnen hockt: „Wegen der Schämmtrails.“ Keine Ahnung, was er meint, ich hab‘ es auch nicht anhand des künstlichen Vulkanexperiments in meiner Küche verstanden. Seitdem lernt er mir das Wettervoraussagen. Zirren-, Quell- und Schäfchenwolken. Und ihre Untergattungen. Hohe Eiswolken haben 11 verschiedene. Doch das Wettervoraussagen macht mir immer noch einen Strich durch die Rechnung. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Klassentreffen – Das Treffen der Klassen“ weiterlesen

Warum ‚Alternativlos‘ so gesehen eine echte Alternative ist

Wenn Frank Rieger einen Artikel in der FAZ schreibt, oder Felix von Leitner nach seiner Meinung gefragt wird, ist das meist irgendwie aufregend interessant, doch so richtig ungebremst legen der Geekheimer und Fefe bei ihrem eigenem „Boulevard“-Podcast Format los.

Seit gestern gibt es Folge 35 „über die Facebook-Löschdebatte und Diskurskultur im Internet“ , hörenswert sind alle. Alternativlos.org will nicht dem journalistischen Mainstream und Anspruch schmeicheln, eher mit Spaß und thematischer Bandbreite hinterfragen.
Die Lieblings“Alternativlos“folge vom Gedankenaffen ist übrigens Nummer: 23 – über Verschwörungstheorien, die sich bewahrheitet haben..
Lauscht und lost euch gut durch die Woche.

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #2, Es geschah an einem elften September“

Verschwörungstheorie themeEs geschah an einem elften September: „Ihr stammt ja alle vom Affen ab!“, schlug mir der Gedankenaffe entgegen, als er kurz seinen Bananenvorrat auffrischte. „Ja.“, stimmte ich gelangweilt zu und kratzte mir ungelenk unter der Achsel. „Ich sehe, du verstehst mich.“, murmelte der Affe, mir fiel auf, dass ich ihn nie nach seinem Namen gefragt hatte. „Wie heißt du eigentlich?“, rief ich ihm ins Arbeitszimmer hinterher. Es kam keine Antwort. Seit Tagen hatte er sich nun in diesem Raum eingerichtet, verlangte dutzende Pakete von Haftnotizzettel in den Farben Regenbogen ohne violett. Er tapezierte mein Büro mit den Dingern und schrieb kryptische Zeichen und Skizzen auf die Mosaikteile. „Die Infos alle ins Licht bringen.“, wie er sagte. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #2, Es geschah an einem elften September“ weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Was nicht in der Zeitung stand: Wie ich den Wächter kennen lernte

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Hofpartys sind ja ein urbanes Phänomen, welches völligst überholt wurde von Straßenfläzerei, Park- und Brückenvandalismus. WG-Partys, die sind ja immer hip und out zugleich. Ich hasse WG-Partys! Irgendwas zwischen Babykost und Darkroom. Da sind die guten alten Hofpartys die ewig Gestrigen. Damals, so kann ich Euch berichten, waren sie es, die meine sommerliche Kultur prägten, Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Was nicht in der Zeitung stand: Wie ich den Wächter kennen lernte weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Jule ohne Olaf – SmS von gestern Nacht

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Zwischen den Sofarillen hatte es sich versteckt. Zuerst dachte ich, die ständigen Geräusche aus der Sitzgruppe kamen vom Affen. Ich liebte die Nächte, in denen ich sorglos gegen neun wegpennen konnte und durchschlummerte. Bis auf das morgendliche Gefühl, etwas verpasst haben zu können, die Welt nicht gerettet zu haben oder eben das Gegenteil. Auf meinem Display blinkte eine höhere, zweistellige Zahl aufgeregt in mein Gesicht. Ich begann zu lesen. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – Jule ohne Olaf – SmS von gestern Nacht weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Weihnachtsamnestie vs. Weihnachtsamnesie“

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Es war kurz vor dem Weihnachtsgeläut und überall lag Orangenzimtduft in den Geschäftspassagen verziert mit güldenem Papier umwickelten Quadern und Rechtecken. „In mir ist dein schönstes Geschenk.“, frohlockten sie… damals war der Affe gerade mal vier Monate da. Lang genug um zu begreifen, er würde nicht so schnell verschwinden, im Gegenteil, wir waren bereits ein eingespieltes Team. Zu kurz um ihm meinen Sinn für Weihnachten näher zu bringen. Vor einer Stunde warf ich ihm an den Kopf: ohne Gnade, Friede und Liebe würden alle aussterben und als erstes der Weihnachtsmann, dann die Bananenplantagenbesitzer und daraufhin natürlich alle Primaten. Er saß in der Ecke des Wohnzimmers mit dem Rücken zum Raum, versuchte mich zu ignorieren.
„Also…“ sprach der Gedankenaffe, holte tief Luft und ich lauschte auf.
„Es gibt sie, die Weihnachtsamnestie. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Weihnachtsamnestie vs. Weihnachtsamnesie“ weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #1, WTC 7 und die Nanotermiten“

Verschwörungstheorie theme„Mist, Mist, Mist!“, ich wütete in der Wohnung umher, mein smartes Telefon blieb verschollen. Ich stellte mir vor, wie jemand meine Bilder in Food-, Nonfood-, Textil- und Porn-Ordner einordnete. Machte mir Sorgen um Jule, ihre letzte Nachricht lautete:

„Mir reicht es!!! Werde jetzt zum Player, ruf mich an, das hier ist meine neue Nummer!
XOXO Jule“.

Hätte ich mal einen Sperrsicherungsapptastencode aktiviert.

„Kim Yong Un ist verschwunden!“
In der Ecke lauerte der Gedankenaffe und forderte mich erneut mit seinem Blick heraus.
„Mein Telefon auch!“ konterte ich.
„Kim Yong Un ist wieder aufgetaucht!“
Da hatte er mich, ich dachte an all die Nummern und Nachrichten und brach heulend zusammen. Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „Affentheorie #1, WTC 7 und die Nanotermiten“ weiterlesen

Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „AB Chaos vorprogrammiert“

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Vor ein paar Tagen lernte ich die Bedeutung eines Anrufbeantworters zu ignorieren.
Der Alltagsstress fuhr hinter mir in einer Art Traktorlok. Dampfte, hupte und schnaubte. Ich bog gerade rechtzeitig in meinen Hauseingang, wo mich kahle Wände freundlich runterbrachten. Den minimalen Einkauf parkte ich im Flur, wo sich die Tiefkühlkost zärtlich um die Frühlingszwiebeln schmiegte. Kalter Rauch stieg mir in die Nase, heimelich und unheimlich zu gleich. Zum einem riecht es nach Oma und Opa, damals als sie noch aktive Raucher waren. Zum anderen meinte meine Mutter immer, es gäbe nichts Schlimmeres als kalter Rauch, maximal noch kalter Rauch in der Kleidung und der Geruch nach kaltem Rauch an Kindern. Letzterem stimme ich zu, frag‘ mich aber jedes mal: Was ist mit kaltem Krieg, kalter Fussion und Progression? So ein kalter Entzug ist ja auch nicht so dolle. Ich schieb‘ meinen Gedankenaffen auf die Couch und Verschwörungstheorien. Aus dem Leben einer Garderobenfrau – „AB Chaos vorprogrammiert“ weiterlesen